Inhalt

1. Kinder mit chronischen Erkrankungen

2. Psychosoziale Situation chronisch kranker Kinder

3. Schule und chronische Erkrankungen

3.1 Ansatzpunkte der Gesundheits-
    förderung in der Schule
3.2 Mitschüler
3.3 Thematisierung der Krankheit
3.4 Information aller Lehrer
3.5 Kooperation mit den Eltern
3.6 Umgang mit Daten
3.7 Umgang mit Medikamenten

4. Beispiele für chronische Erkrankungen

4.1 Allergien
4.2 Asthma bronchiale
4.3 Neurodermitis
4.4 Diabetes mellitus (Typ I)
4.5 Angeborene Herzfehler
4.6 Epilepsie

5. Literaturhinweis

 

 

1. Kinder mit chronischen Erkrankungen

2. Psychosoziale Situation chronisch kranker Kinder

Deutliche psychosoziale Belastungen bei chronisch kranken Kindern, z.B.

Körperliche Beschwerden

Lebensqualität

Leistung

Sozialkontakt

Familie

Zukunftsperspektiven

Selbstwertgefühl

 

3. Schule und chronische Erkrankungen

3.1 Ansatzpunkte der Gesundheitsförderung in der Schule

Verhältnisprävention/ Gesundheitsfürsorge

Verhaltensprävention

"gesunde Verhältnisse"

 

3.2 Mitschüler

 

3.3 Thematisierung der Krankheit

Unterschiedliche Möglichkeiten

Aspekte zur Beachtung

 

3.4 Information aller Lehrer

 

3.5 Kooperation mit den Eltern

 

3.6 Umgang mit Daten

 

3.7 Umgang mit Medikamenten

 

4. Beispiele für chronische Erkrankungen

4.1 Allergien

Was sind Allergien?

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmten körperfremden Substanzen der Umwelt. "Überschießend" heißt die Reaktion, weil das körpereigene Immunsystem auf Fremdstoffe (z.B. Pollen) anspricht, die anders als Krankheitskeime eigentlich keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Prinzipiell kann jeder Stoff in unserer Umwelt zum Auslöser einer Allergie werden - vom Apfel bis zur Zwiebel, vom Angorafell bis zur Zahnpasta. Für 20.000 Substanzen ist nach vorsichtigen Schätzungen eine allergieauslösende Wirkung bekannt. (Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund)

Beispiele für Allergene

Allergische Symptome (Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund)

Häufigkeit

Therapiemöglichkeiten

 

Allergien im Schulalltag


 

Allergien als Thema im Unterricht

Zu den Unterrichtsmaterialien zum Thema "Allergien"

 

4.2 Asthma bronchiale

Was ist Asthma bronchiale? (Quelle: http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/asthma.htm)

Beim Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Bronchien (Äste der Luftröhre) mit wiederholten Anfällen von Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit. Ursache ist eine krankhafte Reaktion der Atemwegsschleimhaut auf verschiedene Reize.
Asthma bronchiale betrifft alle Altersklassen. Mit zehn Prozent sind jedoch Kinder unter zehn Jahren - vorwiegend Jungen - besonders stark vertreten. Es ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Bei erwachsenen Asthmakranken sind Frauen in der Überzahl.
Die Beschwerden können durch eine abgestimmte Basistherapie und eine gute Anfallsbehandlung unter Kontrolle gehalten werden. Vorbeugende Maßnahmen spielen eine große Rolle.

Bei einem Asthma-Anfall schwillt die die schon entzündlich gereizte Bronchialschleimhaut an. Eine oftmals vermehrte, zähe Schleimproduktion verengt die Atemwege weiter. Zudem zieht sich die Muskulatur der kleineren Atemwege (Bronchien und Bronchiolen) krampfartig zusammen. Durch diese Vorgänge wird die Atmung, vor allem die Ausatmung erschwert und damit die Sauerstoffversorgung der Lunge verschlechtert.
Rund 20 Prozent aller Asthmafälle werden durch äußere Reize wie Pollen, Hausstaub oder Tierhaare hervorgerufen. Auch Infektionen der Atemwege führen unter Umständen zu Asthma. Ein großer Teil der Patienten leidet unter Belastungsasthma, das nach körperlicher Anstrengung auftritt und zusätzlich durch unspezifische Reize (zum Beispiel kalte, trockene Atemluft, Rauch, Staub, Abgase) ausgelöst werden kann.

 

Symptome:

Asthma bronchiale im Schulalltag

Asthma bronchiale als Thema im Unterricht

Zu den Unterrichtsmaterialien zum Thema "Asthma"

 

4.3 Neurodermitis

Was ist Neurodermitis? (Quelle: http://www.m-ww.de/krankheiten/hautkrankheiten/neurodermitis.html)

Die Neurodermitis gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen überhaupt. Insgesamt leiden in Deutschland zwischen 2 und 10 % der Bevölkerung unterschiedlich stark an dieser chronischen Hautentzündung.
Kinder sind dabei überdurchschnittlich häufig betroffen: Bis zu 12 % der Vorschulkinder sind an atopischer Dermatitis erkrankt. Insgesamt geht man von rund 3 Millionen Betroffenen in Deutschland aus.
Die Erkrankung hat in den letzten Jahren stark zugenommen.

Die Neurodermitis gehört zusammen mit Heuschnupfen und Asthma zu den atopischen Erkrankungen. Bei atopischen Erkrankungen produziert das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) heftige Abwehrreaktionen gegen prinzipiell harmlose Stoffe aus der Umwelt (z.B. Nahrungsmittel oder Pollen), so genannte Allergene.
Ursache der Neurodermitis ist eine überschießende Abwehrreaktion des Körpers gegen prinzipiell harmlose Stoffe wie z.B. Nahrungsmittel, Hausstaub oder Blütenpollen. Diese Stoffe werden "Allergene" genannt. Bei der Neurodermitis richten sich spezielle Untergruppen der Lymphozyten, die eigentlich für die Bekämpfung schädlicher körperfremder Substanzen verantwortlich sind, gegen diese Allergene. Das führt zu einer Bildung großer Mengen von speziellen Abwehrstoffen gegen diese an sich ungefährlichen Allergene. Ein wichtiger Abwehrstoff ist das Immunglobulin E. Im Zusammenspiel mit den verschiedenen Botenstoffen des Immunsystems kommt es zu einer entzündlichen Abwehrreaktion der Haut. Zusätzlich schütten die Mastzellen der Haut den entzündungsfördernden Botenstoff Histamin aus. Dadurch wird die Abwehrreaktion noch verstärkt und der unerträgliche Juckreiz hervorgerufen.
Ob und wie heftig die Erkrankung ausbricht, ist in großem Maße von Umwelteinflüssen abhängig: Auslöser können verschiedene Allergene, eine mechanische Reizung der Haut (z. B. durch Kontakt mit Wolle), bestimmte Nahrungsmittel, Infektionen oder klimatische Bedingungen sein. In vielen Fällen kann zudem psychischer Stress - unter dem schon Kleinkinder leiden können - die Verschlimmerung der Erkrankung auslösen. Im individuellen Erkrankungsfall wirken mehrere Umweltfaktoren zusammen, so dass die Suche nach der Krankheitsursache mühsam und langwierig sein kann.
Neben den Umwelteinflüssen gibt es auch erbliche Faktoren, die die Entstehung der Neurodermitis beeinflussen. Kinder von Eltern, die an Neurodermitis erkrankt sind, haben ein dreifach erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken.

Die Neurodermitishaut ist trockener als normale Haut. Sie besitzt eine verminderte Speicherfähigkeit für Feuchtigkeit und weist einen Mangel an bestimmten Hautfetten auf. Dadurch wird die Haut rau und neigt zur Schuppung. Außerdem verliert sie ihre wichtige Funktion als Barriere gegen Umweltstoffe. Zusätzlich ist die Regulierung weiterer Hautfunktionen wie Schweißbildung, Hautdurchblutung und Temperaturregelung gestört.
Unsere Umwelt und auch unsere Haut sind mit einer Vielzahl von Bakterien und Pilzen besiedelt. Bei Menschen mit Neurodermitis ist die Zusammensetzung dieser Keime verändert, was die Krankheit verschlechtern kann. Bei manchen Patienten kann es daher nötig sein, die Besiedlung der Haut mit Hilfe von Antibiotika zu beeinflussen.

Der quälende Juckreiz ist für viele Patienten der zentrale Aspekt der Neurodermitis. Er spielt in jeder Phase der Erkrankung eine wichtige Rolle und das häufig darauf folgende Kratzen kann die Krankheit verstärken. Manche Ärzte setzen den Juckreiz in seiner Beeinträchtigung der Lebensqualität dem chronischen Schmerz gleich. Eine Stillung des Juckreizes ist vor allem durch die Behandlung der Hautentzündung möglich.

 

Neurodermitis im Schulalltag

 

Neurodermitis als Thema im Unterricht

Zu den Unterrichtsmaterialien zum Thema "Neurodermitis"

 

4.4 Diabetes mellitus (Typ I)

Was ist Diabetes mellitus? (Quelle: http://www.netdoktor.at/krankheiten/fakta/diabetes_mellitus_kinder.htm)

Der Diabetes ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Erkrankungen. Er kommt in jeder Altersstufe und bei allen Völkern vor, ist in verschiedenen Ländern jedoch sehr unterschiedlich. So gibt es z. B. in skandinavischen Ländern wesentlich mehr Patienten mit Typ 1-Diabetes als in Südeuropa, Asiaten hingegen erkranken generell viel seltener daran. Die Zuckerkrankheit ist eine sehr ernste Stoffwechselerkrankung, die die Patienten lebenslang begleitet.
Der so genannte Altersdiabetes Typ 2 unterscheidet sich vom jugendlichen Diabetes Typ 1, der bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Beim Diabetes Typ 1 ist die Insulinproduktion gestört, weshalb man mit Insulin, einem lebenswichtigen Hormon, behandelt werden muss. Der Altersdiabetiker hat noch eine ausreichende eigene Insulinproduktion und kann deshalb oft nur mit Diät oder Tabletten behandelt werden.
Wir wollen hier nur den Typ 1-Diabetes vorstellen. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Die Krankheit kann in jedem Alter beginnen. Gehäuft tritt sie jedoch im Alter zwischen fünf und sechs Jahren, zu Beginn der Pubertät und im Alter zwischen zehn und 13 Jahren auf.

Ursache für die Zuckerkrankheit ist ein Mangel bis zum vollständigen Fehlen von Insulin. Insulin ist ein Hormon, das spezielle Zellen (ß-Zellen) der Bauchspeicheldrüse produziert.
Kinder und Jugendliche erkranken fast ausnahmslos am insulinabhängigen Diabetes Typ 1. Man weiß heute, dass die ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse, die normalerweise für die Insulinproduktion verantwortlich sind, zerstört werden. Für diese Zerstörung sind vom Körper selbst produzierte Antikörper verantwortlich, die im Blut von Typ 1-Diabetikern nachweisbar sind.
Die Ursache für die Antikörperbildung ist bis heute nicht bekannt. Man vermutet, dass viele Gründe wie erbliche Faktoren, Immundefekte und äußere Einflüsse (z. B. Infektionen, Stress) für die Krankheit verantwortlich sind. Der Ausbruch der Erkrankung tritt gehäuft im Winter und im Frühjahr auf.
Die Erkrankung ist nicht ansteckend. Weder die Eltern noch die erkrankten Kinder sind verantwortlich für das Auftreten des Diabetes.

Der Zucker wird über den Darm in das Blut aufgenommen. Damit er aber aus dem Blut in die Zelle (Muskel-, Hautzelle etc.) aufgenommen werden kann, benötigt es Insulin. Die Zuckerverwertung und damit Energiegewinnung des Körpers ist daher vom Insulin abhängig. Ohne Insulin kann der Zucker nicht aus dem Blut in die Zellen aufgenommen und dort verarbeitet werden. Deshalb ist der Zucker im Blut deutlich erhöht und wird mit dem Urin ausgeschieden. Der Urin ist süß - "mellitus" bedeutet honigsüß.

 

Der Arzt bestimmt durch Blut- und Urin-Untersuchungen den Blutzuckerspiegel und die Menge an Ketonen (saure Verbindungen aus dem Fettabbau) und Glukose im Urin.
Häufig ist nach der Untersuchung von Blutzucker und Urinzucker schon die Diagnose zu stellen, manchmal müssen noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, wie ein Nüchternblutzucker- oder ein Glukosetoleranztest. Dabei trinkt das Kind eine bestimmte Menge an Zuckerwasser. Der Arzt kontrolliert davor und danach mehrmals den Blutzuckerspiegel des Kindes.
Wird eine Diabeteserkrankung diagnostiziert, muss das Kind so bald wie möglich ins Krankenhaus.
Auch nach der Familiengeschichte sollte gefragt werden, denn Diabetes ist mit großer Sicherheit eine erblich bedingte Erkrankung. Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, ist höher, wenn der Vater und nicht die Mutter an Diabetes mellitus-Typ 1 erkrankt ist. Erkrankt ein Kind in einer ansonst gesunden Familie, so wird immer die gesamte Familie auf Antikörper untersucht. Man kann so versuchen, ein individuelles Risiko der Familienmitglieder, an Diabetes mellitus-Typ 1 zu erkranken, zu bestimmen.

Mögliche Komplikationen

 

Diabetes mellitus im Schulalltag

Diabetes mellitus als Thema im Unterricht

Zu den Unterrichtsmaterialien zum Thema "Diabetes"

 

4.5 Angeborene Herzfehler

 Was ist ein Herzfehler?

Kinder mit Herzfehler im Schulalltag


Der Herzfehler als Thema im Unterricht

Zu den Unterrichtsmaterialien zum Thema "Herzfehler"

 

4.6 Epilepsie

Was ist Epilepsie?

vgl. Epilepsie-Dokument auf dieser Seite

 

Epilepsie im Schulalltag

Epilepsie als Thema im Unterricht

Zu den Unterrichtsmaterialien zum Thema "Epilepsie"

 

5. Literaturhinweis