
    - es ist besonders wichtig,  Kinder mit geistiger Behinderung möglichst 
    früh mit Fahrzeugen (Fahrrad, Roller, Dreirad) vertraut zu machen 
    
 - eigenes Handeln des Menschen mit Behinderung steht im Mittelpunkt 
    
 - Individualisierungsprinzip 
    
 - Prinzip der kleinsten Schritte 
    
 - häufige Wiederholungen 
    
 - multisensoriell 
    
 - Hervorheben des eigenen Nutzens für das Leben des Behinderten 
    
 - möglichst viele positive Rückmeldungen 
    
 - Anregung zum Weiterlernen 
    
 - Verbalisierung des Handelns durch den Pädagogen 
    
 - Übertragung des gelernten in andere Situationen sollte stets mitgeübt 
    werden 
    
 - breiter Raum für Vormachen und Nachahmen 
    
 - der  Mensch mit Behinderung sollte selbst auch andere anleiten 
 
 
10.1 Generelle Hinweise zur Durchführung eines Trainingsprogramms 
in der Jugendverkehrsschule 
    - Individualisierung des Unterrichts 
    
 - didaktisches Prinzip "vom Einfachen zum Schweren" 
    
 - längere Wartezeiten der Schüler müssen vermieden werden 
    
    
 - Belohnung von richtigem und angemessenem Verhalten, unmittelbare Korrektur 
    von Fehlern 
 
 
10.2 Methoden
a) Spiel: 
    - Bewegung ist häufig teil des Spiels 
    
 - Bestandteile vieler Spiele: Halten des Gleichgewichts, plötzliches 
    Anhalten, schnelles Reagieren 
    
 - Spiel beinhaltet auch oft visuelle und/ oder akustische Wahrnehmung, 
    Kommunikation, Regelbeachtung 
    
 - sozial-emotionale Qualifikationen im Spiel: Perspektivenwechsel, Einfühlen 
    in andere, gedankliche Vorwegnahme möglicher Folgen, Frustrationstoleranz, 
    Aufbau des Spannungsbogens 
    
 - kognitives Lernen im Spiel: Spielregeln und Strukturen, die zum Aufbau 
    der Handlungsintelligenz nötig sind 
 
 
b) Rhythmik: 
    - Wechselspiel von Musik und Bewegung: Merkhilfe für Bewegungsabläufe, 
    unterstützt das Aufnehmen und Behalten von Texten und Merksätzen 
    
 
 
c) Tanz: 
    - Hilfe, um Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten entfalten zu können 
    
    
 - Schulung der Körper- und Selbstwahrnehmung und Entwicklung von 
    Körper- und Selbstbewusstsein 
    
 - Form der Kommunikation 
 
 
d) Musik: 
    - Entspannung oder Wachrütteln 
    
 - Unterstützung des Spielablaufs 
    
 - Hilfe bei der Überbrückung von Unsicherheit oder Schüchternheit 
    
    
 - Vermittlung wichtiger Inhalte durch die Texte 
    
 - Steuerung von motorischen Abläufen und Wahrnehmungsabläufen 
    
 
 
e) Darstellendes Spiel: 
    - fördert angemessene soziale Beziehungen und sozial-emotionale Qualifikationen 
    
    
 - Erweiterung von Erfahrungsmöglichkeiten 
    
 - Anbahnung und Sicherung von Wahrnehmungsprozessen 
    
 - Übung von Bewegungsabläufen 
    
 - Lernen logischer Reihenfolgen und Erkennen der Verbindungen zwischen 
    Ursache und Wirkung 
 
 
f) Pantomime: 
    - Erkennen und Interpretieren körpersprachlicher Äußerungen, 
    Gestik und Mimik 
 
 
10.3 Medien 
    - Materialien dürfen nicht als Ersatz für die Wirklichkeit gesehen 
    werden 
    
 - Umgang mit Materialien der ästhetischen Erziehung und der Bewegungserziehung 
    kann Verkehrserziehung nachhaltig unterstützen 
 
 
Kriterien für die Auswahl von Medien zur Verkehrserziehung von Menschen 
mit geistiger Behinderung
    - attraktives Äußeres 
    
 - konkret 
    
 - Eindeutigkeit 
    
 - Anregung vieler Sinne 
    
 - Handhabbarkeit des Materials 
    
 - Handlungsbezug 
    
 - Unterhaltungswert 
    
 - Preis 
 
 
Medien zur Verkehrserziehung 
Musikalische Medien 
    - Rossin, Volker: Sicher auf allen Wegen 
    
 - AOK und Dt. Verkehrswacht: "Kids mit Grips sitzen auf dem Kindersitz" 
    und "Kids on bikes" 
 
 
Büchermedien 
    - Könemann, Werner: "Vom Durcheinander zum Miteinander" 
    
    
        - umsonst erhältlich bei: Gemeindeunfallversicherungsverband 
        Westfalen-Lippe, Salzmannstraße 156, 4400 Münster 
    
 
 
    - Deutsche Verkehrswacht: "Kindergartenprogramm zur Verkehrserziehung" 
    
    
        - Spiele, Übungen, Basteln, Geschichten, Lieder 
        
 - 3 Bände 
    
 
 
    - Bucher, Walter: "1012 Spiele und Übungsformen in der Freizeit" 
    
    
 
    - Zuckowski, Rolf: "Rolfs Schulweghitparade" 
    
        - Lieder-Cassette 
        
 - Karaoke-Cassette 
        
 - Lehrerheft 
        
 - Schülerheft 
    
 
 
    - Bundesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt "Praxismappe Spiele für 
    Kinder, Jugendliche und Erwachsene" 
 
    - Rot-Gelb-Grün-Lernmittelverlag Braunschweig: "Medienkatalog" 
    
 
    - Deutscher Verkehrssicherheitsrat: "Verkehrserziehung behinderter 
    Kinder und Jugendlicher" 
 
 
10.4 Übungen in Schonräumen 
    - sind der Situation im Straßenverkehr möglichst ähnlich, 
    erlauben aber gleichzeitig das Fehlermachen und das angstfreie Üben 
    
 
 
10.5 Übungen in Ernstsituationen 
    - vermitteln dem Erzieher ein Bild von den bereits vorhandenen Qualifikationen 
    und Kompetenzen des Kindes 
    
 - vermitteln dem Kind ein Bild des Schwierigkeitsgrads der Realsituation 
    
    
 - individualisiert oder in Gruppen von höchstens 2 oder 3 Kindern 
    
 
 
